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Paris mon amour

Christine Beneke und ihre Entdeckungen

Seit ich in meinem Studium enge Freundschaften in Paris geschlossen habe (und mal ehrlich, wie kann man bitte woanders leben, wenn es Paris auf der Welt gibt?) hatte ich den Traum, diese Stadt eines Tages zu meiner Heimat zu machen. Träume wahr machen, eher etwas für Idealisten? Deutsche Rechtsanwältin sein, aber in Paris leben wollen, vielleicht nicht so gut miteinander vereinbar? Qivive hat das nach nicht einmal zwei Jahren Einarbeitungszeit in Köln für mich möglich gemacht, da die Partner mit mir zusammen an die Möglichkeiten geglaubt haben, die der Aufbau eines Pariser Standorts mit sich bringen konnte. Und der Mut der Kanzlei hat sich gelohnt. Zuerst war ich fast allein im neuen Büro in Paris, jetzt sind wir bald 10 Mitarbeiter (davon 5 Anwälte). Vor einem Jahr sind wir in tolle, neue Räume an der prächtigen Avenue Marceau gezogen. 

Was mich antreibt

Ich habe in Deutschland und Frankreich Jura studiert, eine kleine Sammlung von Abschlüssen verschiedenster Art, habe die Ecole Nationale d’Administration besucht und einen Doktortitel. Und ich habe mich ganz bewusst für Qivive entschieden, weil ich mir schnelle Weiterentwicklung, Verantwortung und Mandantenkontakt gewünscht habe, und ein wirklich deutsch-französisches Arbeitsumfeld.

Ich erkläre und helfe gerne, sorge gern dafür, dass es Menschen gut geht und sie sich entfalten können, und setze mich gern für „meine Leute“ ein. Das gilt besonders für unser Pariser Team. Es war mir sehr wichtig, dabei zu helfen, dass alle gesund und möglichst gut gelaunt durch die Coronavirus-Zeit kamen. Und es ist mir wichtig, dabei zu helfen, dass der menschliche und vertrauensvolle Umgang in der Kanzlei bleibt, auch wenn wir rasend schnell wachsen.

Ich hätte vielleicht auch Richterin oder Professorin werden können, um meine pädagogische Ader auszuleben, aber als deutsch-französische Rechtsanwältin verbringt man seinen Tag ebenso sehr damit, für grenz- und sprachübergreifendes Verständnis zwischen Rechtsordnungen zu sorgen. Und damit, Interessen zu vertreten. Gleichzeitig hilft man dabei, dass auch für Unternehmen mittlerer Größe Europa und der Binnenmarkt ein Stück mehr Realität wird. Das alles in einem Umfeld junger, motivierter, cleverer und vor allem total netter Menschen. Bei meinem Bewerbungsgespräch sagte mir mein Bauchgefühl gleich, das hier ist eine Kanzlei, in der man ankommen und zu Hause sein kann. Willkommen bei Qivive.

Meine Karriere bei Qivive

Seit 2017 arbeite ich nun in der Kanzlei und ich hatte von Anfang an spannende und vielfältige Mandate und gleich viel Mandantenkontakt und Verantwortung, immer begleitet von erfahreneren Anwälten. Sehr bald habe ich dann zur eigenständigen Mandatsbearbeitung gefunden. Die Kanzlei baut schnell Vertrauen zu ihren Mitarbeitern auf. Der menschliche Umgang zwischen den Kollegen beruht auf diesem Vertrauen. 

Zehnmal pro Stunde die Arbeitssprache wechseln, zwischen Französisch und Deutsch und auch oft einmal Englisch? Nicht wissen in welcher Sprache man angesprochen wird, wenn das Telefon klingelt? Pionier und Generalist, aber auch gleichzeitig Spezialist sein und ganz viele verschiedene, immer wieder neue Rechtsfragen bearbeiten? Macht mir keine Angst. Im Gegenteil, das macht mir Spaß und wird belohnt.

Die Kanzlei hat mir die Gelegenheit gegeben, mich im Insolvenzrecht zu spezialisieren und ein eigenes Team aufzubauen, weil mich wirtschaftliche Zusammenhänge besonders begeistern und ich gern unternehmerisch denke. Und so „deprimierend“, wie man vielleicht meint, ist Insolvenzrecht gar nicht. Oft schaffen wir es, Unternehmen, die vor dem Aus standen, doch noch eine neue Perspektive zu verschaffen. 

Außerdem sind die anwendbaren rechtlichen Regeln zwischen Deutschland und Frankreich im Detail oft doch sehr unterschiedlich. Wenn ich den Mandanten in der Rechtsordnung „abholen“ kann, die er kennt, und ihm in seiner Sprache erklären kann, was im anderen Land anders ist, habe ich das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, was nicht jeder bieten kann. Dann gehe ich besonders zufrieden nach Hause.

Mit 35 Jahren wurde mir die Niederlassungsleitung für die Pariser Kanzlei übertragen und hey presto hatte ich plötzlich ein Büro mit Balkon und Blick auf den Eiffelturm und den Triumphbogen. Da schmeckt der Kaffee morgens, wenn man ankommt, besonders gut.

[Edit: Ach ja, ich wurde daran erinnert, dass das auch ein Beispiel für den Karriereerfolg von Frauen ist. Bei 80 % Frauenanteil in unserer Kanzlei und 100 % Frauenanteil bei den Teamleitern war mir das Thema „Frauen und Karriere“ fast entfallen…]

Work-Life-Balance

Alle bei Qivive haben ein erfülltes Leben neben der Arbeit, auch wenn man bei anspruchsvollen Akten auch schon mal abends lang am Schreibtisch sitzt. Ob Familie, Sport, Kunst und Kultur oder soziales Engagement, man spürt, dass alle gern zur Arbeit kommen, aber auch noch etwas anderes im Leben vorhaben. Was ihnen dann wieder Kraft gibt, im Joballtag alles zu geben. 

Das ist auch bei mir so. Ich möchte neben meiner Arbeit noch Zeit haben, um zu malen und Museen zu besichtigen, oder einfach mit meinem E-Roller in Paris herumzufahren und die Zeit mit Freunden zu genießen. Wenn ich in meiner Wohnung in Montmartre Home-Office mache, kann ich 5 Minuten nach Ende meines Arbeitstags in meinem Lieblingscafé in der rue des Abbesses sitzen, mit Blick über die Stadt. Auch meine Familie in Deutschland ist mir sehr wichtig. Einmal im Monat fahre ich nach Deutschland, besuche meine Familie und verbinde das mit einem Besuch der Kanzlei in Köln. Leben first class und in vollen Zügen!

»We run Paris«

Außerdem liebe ich es zu joggen und habe es mir zur Gewohnheit gemacht, morgens, wenn die Stadt noch schläft, zur Arbeit zu laufen. Meine Kleidung für den Tag habe ich in einem Läufer-Rucksack bei mir, und manchmal sogar meinen ultraleichten Kanzlei-Laptop. Lange musste ich nicht bitten, bis die Kanzlei eine Dusche eingebaut hat (quasi extra für mich!), damit ich mir den Weg ins Fitnessstudio nebenan sparen konnte. Und mit einer Yogamatte ausgestattet wird der Besprechungsraum mit Blick auf den Eiffelturm morgens um 7h30 zu meinem ganz eigenen Stretching-Raum. Auf diese Weise habe ich sogar den Paris-Marathon geschafft, und auch schon so manche Marathon-Akte mit viel Stress bewältigt. Und manchmal begegne ich sogar meiner Freundin und Assistentin Sabine beim Joggen am Seineufer. (Oder morgens in der Kanzlei, wenn ich hochrot und verschwitzt auf dem Weg zur Dusche bin, einer anderen Kollegin, die früher anfängt zu arbeiten. Aber die kennt das schon.) 

In Paris zu sein lenkt meinen Fokus immer wieder auf die vielen Dinge im Leben, die schön sind und für die ich dankbar sein darf. Und dazu gehört auch das Team von Qivive. Glück ist eine Entscheidung. Ich treffe sie jeden Morgen.

Weitere Einblicke

Meine Anwaltsstation bei Qivive

In Paris und Köln

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2 Tage-Woche & 1 Monat woanders

Zur Rückkehr aus dem Homeoffice setzt die deutsch-französische Kanzlei Qivive auf maximale Flexibilität und bittet ihre Mitarbeiter*Innen an nur zwei Tagen pro Woche ins Büro. Zudem ist bis zu einem Monat im Jahr die Arbeit an einem anderen Ort möglich.

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