Die Fußballweltmeisterschaft kann kommen!
Glücksspiel
Das Gesetz zur Liberalisierung des Online Wett- und Glücksspielmarktes in Frankreich wurde am 6. April 2010 vom französischen Parlament beschlossen. Die größten Hürden auf dem Weg zum lukrativen Geschäft im Netz wurden genommen.
Experten rechnen damit, dass die Franzosen während der WM 2010, die ab dem 11.06.2010 in Südafrika stattfindet, zwischen 200 und 300 Millionen Euro wetten werden, bzw. mehr als 60 % des Umsatzes des Sportwettenmarktes im Jahre 2010.
Damit die neuen Anbieter neben den staatlichen Unternehmen „La Francaise des Jeux“ (FDJ) und dem „Paris Mutuel Urbain“ (PMU) rechtzeitig auf den Markt gelangen können, hat die zuständige Aufsichts- und Regulierungsbehörde ARJEL ein vorläufiges Lastenheft und ein Heft zu den technischen Anforderungen veröffentlicht. Anträge müssen in französischer Sprache gestellt werden.
Angesichts der wirtschaftlichen Potenziale dieses Marktes und der Veränderungen in Folge der Liberalisierung, kann man seit Monaten strategische Schachzüge der FDJ und des PMU beobachten. Sie schließen Verträge mit den wichtigsten Fernsehsendern und Internetanbietern (z.B. TF1, Orange, Yahoo, RTL) und versuchen neue Klientel durch neue Internetseiten anzulocken (zB. „footflashback“).
Die größte Stärke der beiden staatlichen Anbieter ist gleichzeitig ihre größte Schwäche. Sie haben große Strukturen und ihr Name ist von jedem Franzosen bekannt. Jedoch haben sie keine Erfahrung mit Online-Sportwetten oder Poker und die Kunden identifizieren sie nicht mit diesem Markt. Hier können sich Unternehmen wie BWin günstig platzieren und moderne Konzepte anbieten.
14.04.2010